Beleidigung

Unter einer Beleidigung versteht man nach § 185 BGB ein Vergehen, dass mit einer Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft werden kann. Eine Beleidigung kann durch Worte (verbale Beleidigung) oder durch ein Handeln (tätliche Beleidigung) begangen werden. Eine tätliche Beleidigung kann zum Beispiel vorliegen, wenn einem Politiker in der Öffentlichkeit eine Torte […]

Eventualvorsatz

Allgemeines Unter Eventualvorsatz versteht man im Strafrecht eine Form des Vorsatzes. Vorsatz bezeichnet allgemein die innere Einstellung des Täters zur Tat und seine Kenntnisse der Tatumstände. Der Vorsatz ist ein erforderliches Merkmal von Vorsatzdelikten und wird auf der Ebene des sogenannten subjektiven Tatbestandes geprüft. Wer vorsatzlos handelt, kann sich nicht aus einem Vorsatzdelikt strafbar machen. […]

Bedingter Vorsatz

Allgemeines Unter bedingtem Vorsatz versteht man im Strafrecht eine mittelschwere Form des Vorsatzes. Vorsatz bezieht sich auf die innere Einstellung des Täters und gibt den Willen zur Tat und Kenntnis der Tatumstände zum Ausdruck. Je stärker der Wille zur Tat, umso schwerer die Vorsatzform. Man unterscheidet allgemein in drei Stufen des Vorsatzes: Absicht Bedingter Vorsatz […]

Absicht

Definition Unter Absicht versteht man ein subjektives Element des Täters und die schärfste Form des Vorsatzes. Absicht ist zu bejahen, wenn der Täter die Verwirklichung eines strafrechtlichen Deliktes durch seine Handlung vor möglich hält und sein Wille gerade auf die Verwirklichung gerichtet ist. Er strebt regelrecht an, gegen ein Verbot zu verstoßen. Neben der Absicht […]

Rechtfertigende Einwilligung 

Allgemeines Unter einer rechtfertigenden Einwilligung versteht man im Strafrecht einen sogenannten Rechtfertigungsgrund. Ein Rechtfertigungsgrund lässt allgemein die Rechtswidrigkeit einer Handlung und damit dessen Strafbarkeit entfallen. So stellen zum Beispiel medizinische Eingriffe oder Tätowierungen einen Eingriff in die körperliche Unversehrtheit dar und erfüllt damit den Tatbestand einer Körperverletzung gemäß § 223 StGB. Der Behandler macht sich […]

Rechtswidrig

Einführung Der Begriff Rechtswidrig ist das Gegenstück zu rechtmäßig. Im juristischen Sprachgebrauch bezeichnet rechtswidrig einen Zustand oder eine Sachlage, die im Widerspruch zur Rechtsordnung steht. Das heißt, dass ein rechtlich relevantes Geschehen gegen eine Norm verstößt. Der Begriff ist in allen drei großen Rechtsgebieten, nämlich dem öffentlichen Recht, Strafrecht und Zivilrecht, von grundlegender Bedeutung. Rechtswidrigkeit […]

Irrtümliche Notwehr

Kurzerklärung Unter irrtümlicher Notwehr versteht man die irrige Annahme eines Notwehrrechts gemäß § 32 StGB. Solche Irrtümer wirken sich günstig auf die Strafbarkeit aus. Allgemein können sie sich folgendermaßen auswirken:  Straflosigkeit, § 16 I StGB Bestrafung nur wegen einer milder bestraften Fahrlässigkeitstat, § 17 Satz 1 StGB Strafmilderung, § 17 Satz 2 StGB Allgemeines Das Notwehrrecht […]

Fundunterschlagung

Kurzerklärung Als Fundunterschlagung bezeichnet man das Unterschlagen einer gefundenen Sache. Diese Handlung löst rechtlich betrachtet unterschiedliche Rechtsfolgen aus. Diese sind zum einen zivilrechtlicher Natur. Das Zivilrecht regelt die (vermögens)rechtliche Verhältnis zwischen Privatpersonen und wird deshalb auch als Privatrecht bezeichnet. Zum anderen kann eine Fundunterschlagung strafrechtlich geahndet werden. Zivilrechtliche Bedeutung Laut dem Fundrecht ist der Finder […]

Teilnehmer

Grundsätze Im Strafrecht versteht man unter einem Teilnehmer eine Person, die an der Begehung einer Straftat mitwirkt, aber nicht Täter ist. Eine Teilnehmerschaft kommt in Form der Anstiftung oder Beihilfe in Betracht.  Das Strafrecht regelt die Voraussetzungen, unter denen staatliche Vollzugsorgane einen Menschen in der Bundesrepublik Deutschland bestrafen können. Das Ausmaß der Strafe hängt neben […]

Nebentäter

Nebentäter Definiton Unter Nebentäter versteht man im Strafrecht zwei unabhängige Tatbeteiligte. Die Nebentäter begehen ein einzelnes Delikt nebeneinander, ohne sich einander abgesprochen zu haben.  Abgrenzung zum Mittäter Im Unterschied zur Mittäterschaft fehlt es an einem gemeinsamen Tatplan und einer gemeinsamen Tatausführung. Deshalb werden die einzelnen Tatbeiträge auch nicht nach § 25 II StGB einander zugerechnet. […]