Form des Zylinderschlosses

Das Zylinderschloss ist eine gängige Schließvorrichtung. Charakteristisch für das Zylinderschloss ist eine oben kreisrunde Form, welche sich nach unten hin in einem verlängerten Gehäuse fortsetzt. Neben diesem klassischen Aufbau gibt es diverse Abweichungen. So existieren neben dem Profilzylinderschloss auch Varianten aus komplett runden Gehäusen (Schweizer Zylinder) oder sogenannte Ovalzylinder (Skandinavienzylinder). Im Inneren des Schlosses befinden sich geteilte, auf Federn gelagerte Stifte, welche den Öffnungsmechanismus blockieren. Der Schließzylinder gibt den Drehmechanismus des Schlosses erst frei, wenn ein Schlüssel mit passendem Profil eingeführt wird. In der Regel befinden sich zwischen fünf und sechs solcher Stifte in einem Zylinderschloss. 

Funktionsweise
Das Zylinderschloss besitzt die Eigenschaft, dass Schließ- und Öffnungsmechanismus funktional getrennt sind. Der Verriegelungsvorgang wird vom Schloss selbst ausgelöst, während der Antrieb der Entriegelung vom Schließzylinder übernommen wird. Im Inneren des Zylinders befinden sich Bohrungen, welche als Stiftkanäle bezeichnet werden. Die auf Federn aufliegenden Stifte werden nach oben gedrückt, wenn kein Schlüssel eingeführt wird und ragen somit bis in den Zylinderkern hinauf. Dadurch wird der Drehmechanismus blockiert. Mithilfe des passenden Schlüssels stehen die Stifte auf einer passenden Linie und der Zylinder lässt sich drehen.

Einbruchsschutz
Ein Profilzylinder ist in unterschiedlichsten Qualitätsstufen erhältlich. Insbesondere die Auswahl des Beschlages ist ausschlaggebend für den Schutz vor feindlicher Fremdeinwirkung. Schließvorrichtungen mit Sicherheitsschlüsseln haben besondere Eigenschaften. Diese Schlüssel gelten als sehr fälschungssicher und werden von Fachpersonal nur unter Vorlage einer sogenannten Sicherheitskarte kopiert. Die Qualität eines Schlosses kann zudem durch sogenannte Schlossklassen gemäß DIN 18252 oder den VdS-Kennzeichnungen ermittelt werden.