Statistik
Aus den jüngsten Zahlen der Kriminalstatistik des Innenministerium geht hervor, dass die Zahl an Wohnungseinbrüchen seit über zehn Jahren konsequent steigt. Im Jahr 2015 belief sich die Zahl 167.136. Dies sind 9,9% mehr Einbrüche als im Jahr zuvor und bedeutet einen Zuwachs von etwa 15.000 Delikten. Diese erhebliche Zunahme ist vor allem auf Bandenkriminalität und international organisierte Verbrecher zurückzuführen. Wohnungseinbruchdiebstahl stellt gemäß § 244 StGB eine Straftat dar und kann mit einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren bestraft werden (in minder schweren Fällen drei Monate bis fünf Jahre).

Prävention und Sicherheit
Die überwiegende Zahl an Tätern nutzt den einfachsten und schnellsten Zugang. Nach fünf Minuten erfolglosen Versuchen sieht der Einbrecher gewöhnlich von seinem Einbruchversuch ab. Das Einbruchrisiko wird vermindert, wenn Anwohner sich die Schwachstellen an deren Gebäude bewusst machen: dies sind in der Regel Türen und Fenster. Werden Defizite in der Sicherheitstechnik erkannt, empfiehlt sich die Installation von einbruchhemmenden Türen und Fenstern. So zeigt eine andere Statistik, dass nicht nur die Zahl an Einbrüchen steigt, sondern auch die Zahl an gescheiterten Versuchen aufgrund verbesserter Sicherheitsmaßnahmen. Im Jahr 2003 waren es noch 30%, 2014 scheiterten schon 42% der Kriminellen an sicherheitstechnischen Maßnahmen.