Verbände in der Sicherheit sind gemeinnützige und privat getragene Organisationen mit den Aufgaben der Beratung, Fortbildung, Bereitstellung von Wissen und Förderung der Mitglieder.
Die verschiedenen Sicherheitsverbände decken eine große Bandbreite an Fragen rund um personelle, organisatorische und technische Sicherheitsmaßnahmen ab. Interessenten haben die Möglichkeit sich durch Werkschutzlehrgänge, Sicherheitsseminare, Sicherheitstraining und Fachseminare in der Branche fortzubilden.

1. ASW Bundesverband
2. BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V.

1. ASW Bundesverband
Das Kürzel steht für Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft. Der Interessenverband vertritt Unternehmen und sonstige gewerbliche Tätigkeitsfelder gegenüber Verwaltung, Behörden und Politik. In der Satzung des Verbandes sind folgende Ziele formuliert:

– Vertetung der Sicherheitsbelange gegenüber der Politik in Deutschland und Europa
– Förderung zwischen staatlicher und gewerblicher Zusammenarbeit, um die Effizienz im Sinne einer verbesserten Sicherheitsarbeit zu steigern
– Förderung von Kriminalprävention und Wirtschaftsschutz
– Förderung der beruflichen Fort- und Weiterbildung im Bereich des Risiko- und Sicherheitsmanagements
– Förderung der Kommunikation unter den Mitgliedern bei sicherheitsrelevanten Fragen

Der Verein wurde in der aktuell bestehenden Form 1993 gegründet. Der direkte Vorgänger hieß Arbeitsgemeinschaft für Sicherheit der Wirtschaft.

2. BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V.
Folgende Bereiche der Sicherheit werden vom BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V. abgedeckt:

– Einbruchmeldeanlagen (EMA)
– Brandmeldeanlagen (BMA) inkl. Flucht- und Rettungsweglösungen sowie Sprachalarmierung
– Videoüberwachung- Freigeländeüberwachung
– Rauch- und Wärmeabzugsanlagen
– Zutrittskontrollen
– Notruf- und Serviceleitstellen (NSL)
– mechanische Sicherungstechnik

Das Kürzel BHE geht aus dem ursprünglichen Namen des 1974 gegründeten Vereins hervor: Bundesverband der Hersteller- und Errichterfirmen von Schutz-, Melde- und Überwachungsanlagen für Personen und Sachwerte e.V. Die Hauptaufgabe des Verbandes ist die Interessenvertretung von amtierenden Unternehmen aus der Branche gegenüber Behörden und Verwaltung. Desweiteren ist der BHE als Zertifiziererstelle tätig und ist Planer und Entrichter des BHE-Zertifikats. Schließlich ist der Sicherheitsverband auch Intendant der Aufklärungskampagnen „Initiative für aktiven Einbruchschutz – Nicht bei mir“ sowie „Rauchmelder retten Leben“.

Aufgrund des breiten Spektrum an Themen wurden Fachausschüsse gegründet. Durch die Einteilung wird eine intensivere und spezifischere Auseinandersetzung mit den verschiedenen Themengebieten ermöglicht. Aktuell lauten die 14 Fachausschüsse folgendermaßen:

– Betriebswirtschaftliche Fragen
– Brandmeldetechnik
– Einbruchmeldetechnik
– Freigeländeüberwachungssysteme
– IT-Netzwerktechnik
– Mechanische Sicherungstechnik
– Notruf- und Serviceleitstellen
– Planer/Ingenieurbüros
– Rauch- und Wärmeabzugstechnik
– Sprachalarmierungssysteme
-Türen- und Torsysteme
– Übertragungs- und Netzwerktechnik
– Videoüberwachungstechnik
– Zutrittssteuerungssysteme

Die Fachausschüsse dienen der Interessenvertretung gegenüber der Polizei, den Feuerwehren und unter anderem dem VdS. Ferner werden innerhalb dieser Ausschüsse Informationsschreiben erstellt, sowie Seminare organisiert und vorbereitet.