Thermografie bezeichnet eine Technologie, durch welche die Wärmestrahlung von Oberflächen sichtbar gemacht werden kann. Die Thermografie basiert auf der Messung von vorhandener Infrarotstrahlung. Es gilt: je intensiver die Strahlung, desto höher die Temperatur. Die Hitze-Messungen erfolgen anhand einer Wärmebildkamera. Die Kamera erzeugt ein sogenanntes Falschfarbenbild, welches die verschiedenen Temperaturen visualisiert. Hellere Farben stellen hohe Temperaturen dar und dunkle Farben niedrigere Temperaturen.
Anwendung:
Die Thermografie ist Bestandteil bei der Erstellung von Energiekonzepten für Gebäude. Durch die Aufnahmen einer Wärmebildkamera können Schwachstellen leicht ermittelt werden. Die Wärmestrahlung einer Gebäudefassade steht stellvertretend für den Energieverlust, welcher bei Beheizen des Objektes entsteht. Basierend auf den thermografischen Aufnahmen können Änderungsmaßnahmen getroffen werden. Grundsätzlich sind Türen und Fenster die charakteristischen Schwachstellen an denen der Wärmeverlust am höchsten ist. Eine gängige Änderungsmaßnahme wäre beispielsweise das Austauschen vorhandener Baumaterialien mit besonders dämmenden Baustoffen.

Ein weiteres Anwendungsgebiet der Thermografie ist die Personenerkennung. Die Feuerwehren nutzen Wärmebildkameras zur Identifizierung von Personen bei Brandherden. So sollen sich an der Gefahrenstelle befindende Menschen schnell geborgen werden können. Darüber hinaus nutzt der Grenzschutz die Thermografie zur Überwachung von Staatsgrenzen. Durch Hubschrauber, welche weiträumige Luftbildaufnahmen erzeugen, werden illegal einreisende Personen ermittelt.