Unterschied zur Gruppe
Unter einem Team versteht man mehrere Menschen, die zusammen kooperieren und ein gemeinsames Ziel verfolgen. Anders als bei einer Gruppe sind die Mitglieder wechselseitig voneinander abhängig, verfügen über eine Rollenverteilung und übernehmen gegenseitig Verantwortung für ein gemeinsames Anliegen. Bei Gruppen fehlt es bei der kollektiven Zielsetzung und die Mitglieder finden ihren gemeinsamen Nenner dort zum Beispiel anhand gleicher Interessen, Hobbys oder Ähnliches.

Merkmale eines Mitgliedes

Die Mitglieder zeichnen sich dadurch aus, dass sie über entsprechende Kompetenzen verfügen, um auf die Erreichung des Ziels hinzuwirken. Neben den sachlichen Kompetenzen ist auch ein innerer Wille erforderlich, die sogenannte Teamwilligkeit. Um einen starken Teamwillen herauszubilden, müssen Grundlagen geschaffen werden. Dazu zählt insbesondere eine respektvolle Atmosphäre, in welcher jeder seine Ideen einbringen kann. Die Mitglieder sollten sich betont loyal geben und ehrlich über ihre Stärken und Schwächen sprechen können. Dazu ist ein stetiger Informationsaustausch notwendig. 

Teamrollen

In Teams könne verschiedene fachliche Kompetenzen miteinander verflochten werden, um einem übergeordneten gemeinsamen Ziel zu dienen. Unabhängig von den Fachkenntnissen unterscheiden sich Mitglieder auch dadurch, indem sie verschiedene Rollen einnehmen. So gibt es Mitglieder, die eher handlungsorientiert handeln. Andere sind kommunikationsorientiert und übrig schließlich wissensorientiert.

Fünf Teambildungsphasen

Teams entwickeln sich in einem organischen Prozess schrittweise. In der Personalführung und Verhaltensforschung wird in fünf verschiedene Teambildungsphasen unterschieden.

  1. Forming
    In der sogenannten Forming-Phase findet die erste Kontaktaufnahme zwischen den angehenden Mitgliedern statt. Dort ist meist das Steuern und Lenken eines Teamführers von Bedeutung, da bei einigen Mitgliedern zumeist Unsicherheiten bestehen, ob und inwieweit sie aus dem Team profitieren könnten. Durch seine Führung wird der Kennenlernprozess unterstützt.
  2. Storming
    Sodann kommt die Storming-Phase, in welcher erstmals konfliegierende Interessen aufeinander prallen können. Die Involvierten setzen sich erstmals tiefer mit den gemeinsamen Vorstellungen bzgl. Zielrichtung und Rollenverteilung auseinander.
  3. Norming
    In der dritten Phase werden die verschiedenen Standpunkte durch das Schaffen gemeinsamer Regelungen beigelegt. Je näher das Übereinkommen an die individuellen Bedürfnisse, Stärken und Kompetenzen angepasst ist, desto effektiver wir das Team operieren können.
  4. Performing
    Im Anschluss beginnen die Personen erstmals als Teammitglieder zu wirken und gemeinsam ihre Interessen und Ziele zu gestalten. Die Performing-Phase zeichnet sich dadurch aus, dass nur noch wenig Energie aufgewandt werden muss, um die zwischenmenschliche Kooperation zu ermöglichen. Die Mitglieder interagieren routinierter miteinander und können sich auf ihre „eigentliche“ Teammission konzentrieren.
  5. Adjourning
    In der Schlussphase, welche auch als Auflösungsphase bezeichnet wird, beenden die Mitglieder ihre Kooperation. In diesem bedeutenden Stadium offenbart sich, ob die Zusammenarbeit von Erfolg geprägt ist oder sich als Fehlentscheidung herausstellt. Es kommen vielfältige Auflösungsgründe in Betracht. Einerseits, weil der Zweck der Zusammenarbeit erfüllt wurde. Andererseits, weil einzelne Mitglieder ihren Teamwillen aufgrund von Versäumnissen in der Norming-Phase verloren haben. Die Erfahrungen der vergangenen Phase können die zukünftige Arbeit in Teams erleichtern. Im Sinne eine gesunden Mitarbeitermotivation sollten Führungskräfte Stärken und erfolgreiches Bewältigen loben.