Standort

Der Begriff des „sicherheitsorientierten Kundengespräches“ stammt aus der Verordnung über die Berufsausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit vom 21. Mai 2008. Der Prüfling soll in einem sicherheitsorientierten Kundengespräch nachweisen, dass er in der Lage ist, ein schlüssiges Sicherheitskonzept für unterschiedliche Schutzobjekte in einem kurz bemessenen Zeitraum entwerfen kann. 

Inhalt

Nach der Verordnung beträgt die Prüfungszeit für die Erarbeitung des Konzeptes 90 Minuten. Die angehende Fachkraft für Schutz und Sicherheit muss in dem Aufgabenteil Maßnahmen der Sicherung und präventiven Gefahren­abwehr planen, durchführen, dokumentieren und über­wachen.

Vorgehensweise

Dem sicherheitsorientierten Kundengespräch liegt in der Regel ein konkreter Sachverhalt zugrunde. Gefragt sein kann nach einem Konzept für Veranstaltungen unter freiem Himmel, der Sicherung eines Museums oder Hotelgebäudes u. v. m.. Die Fallfragen sind variabel. Bei der relativ knapp bemessenen Arbeitszeit kann ein entsprechendes Konzept lediglich in seinen Grundzügen entworfen werden. Die Prüfer achten dabei nicht nur auf das strategische Denken des Prüflings. Ebenso steht die Kommunikation und das serviceorientierte Handel gegenüber dem Kunden und das Arbeiten im Team im Vordergrund. 

Wertung

Das sicherheitsorientierte Kundengespräch ist Bestandteil der Abschlussprüfung Teil II. Es nimmt von diesem zweiten Teil ein Drittel ein und steuert insgesamt 20 Prozent zur Gesamtnote bei. Die Ausbildung zur FKSS setzt nicht zwingend voraus, dass der Prüfungspunkt sicherheitsorientiertes Kundengespräch bestanden wird. Der Prüfling kann Defizite mit einem „ausreichend“  im Fach Wirtschafts- und Sozialkunde ausgleichen.