Rauchmelder-Konzepte
Der Rauchmelder ist eine elektronische Vorrichtung und dient der Detektion von Bränden anhand charakteristischer Merkmale der in der Luft enthaltenen Verbrennungs- und/oder Pyrolyseprodukte.
Man unterteilt in zwei Konzeptionsweisen: 1. Ionisations-Rauchmelder und 2. Optische Rauchmelder. Die erste Gruppe erkennt Verbrennungsprodukte, welche den sogenannten Ionisationskammerstrom im Melder beeinflussen. Die zweite Gruppe detektiert Verbrennungsprodukte, die die Dämpfung oder die Streuung von Licht im infraroten, sichtbaren und/oder ultravioletten Bereich des elektromagnetischen Spektrums beeinflussen.

Anwendungsgebiete
Der optische Rauchmelder wird bevorzugt bei kaltem Rauch verwendet (zum Beispiel bei Schwelbränden). Eine technologische Fortentwicklung dessen, der Thermo-optische Rauchmelder, kombiniert die Funktionsweisen von foto-optischen Rauchmeldern und Wärmemeldern. Dies erhöht die Sicherheit enorm, da ein einfacher Wärmemelder nur starke Temperaturanstiege erkennen kann und Schwelbränden eventuell nicht detektieren könnte.

Ionisationsrauchmelder (kurz I-Melder) sind mit einer radioaktiven Substanz ausgestattete Meldeeinrichtungen, welche in der Lage sind, auch besonders kleine Rauchpartikel zu erfassen. Ein großer Vorteil liegt in der geringen Quote an Falschalarmen: das Gerät ist in der Lage Wasserdampf, Küchendämpfe, Zigarettenrauch von „gefährlichen“ Rauchpartikeln zu unterscheiden. Als Anwendungsgebiet eignen sich daher besonders geschlossene Räume, die naturgemäß von viel Rauch umgegeben sind (zum Beispiel Großküchen).

Siehe auch
– Brandmelder
– Falschalarm
– Funkvernetzte Rauchmelder
– Heimrauchmelder
– Maximalmelder
– Mehrkriterienmelder
– Optische Rauchmelder
– Thermo-optische Rauchmelder