Mitarbeiterkriminalität bezeichnet innerbetriebliches kriminelles Handeln, wodurch ein Mitarbeiter seinem Unternehmen Schaden zufügt. Die Folgen zeichnen sich in hohen Kosten ab. Die Kriminalität ist in der Regel darauf zurückzuführen, wenn einerseits Gelegenheit und Motivation bei der jeweiligen Person vorhanden sind und sich aufgrund eines möglichen Alibis oder sonstigen Rechtfertigungsgründen die Chance ergibt. Eine Besonderheit ist, dass die Gefahr erst spät registriert wird, da kriminelles Handeln in einem Betrieb meist ein schleichender Prozess ist. Durch diese zeitliche Verzögerung werden Kosten zusätzlich in die Höhe getrieben. An Präventivmaßnahmen wären die Formulierung eines Unternehmenskodex, die Durchführung von Integritätstests, Einrichtung einer Compliance-Abteilung sowie mehr strategisches Personalmanagement zu nennen, um Mitarbeiterkriminalität zu vermeiden. Sofern ein konkreter Verdacht besteht, ist überdies eine Überwachung der Arbeitsbereiche mit Überwachungskameras erlaubt.