Löschgeräte dienen dazu elektronische Daten, die magnetisch gespeichert sind, durch ein genügend starkes Magnetfeld zu zerstören. Das Löschgerät erzeugt ein Gleichfeld, Wechselfeld oder gepulstes Feld. Wird dieses magnetische Feld in der Nähe des Datenträgers erzeugt, führt dies zur Entmagnetisierung. Die auf der Festplatte gespeicherten Inhalte sind somit unbrauchbar und können nicht mehr wiederhergestellt werden. Die Magnetfeldstärke des Löschgerätes muss in etwa das doppelte der Intensität des Datenträgers betragen, um die Informationen wirkungsvoll löschen zu können. Genauer gesprochen ist die sogenannte Koerzitivfeldstärke von Festplattenlaufwerken maßstäblich.
In DIN 33858 (Löschen von magnetischen Datenträgern) ist festgelegt, dass nach dem Löschvorgang nur noch ein Grundrauschen von 90 dB messbar sein darf. Das in DIN 33858 beschriebene Verfahren ist aktuell aber nicht mehr anwendbar. Moderne Datenträger werden derartig beeinflusst, dass nicht mal mehr das Grundrauschen feststellbar ist, zumindest ist der Signal-Rausch-Abstand kleiner als 90 dB. Das Verfahren ist als veraltete zu bewerten und im Hinblick auf den Umgang mit magnetischen Datenträgern nicht zu viel Bedeutung beizumessen. Für zukünftige Messverfahren soll auf Grundsätze der Rsastersondenmikroskopie zurückgegriffen werden.