Die Brandfrüherkennung anhand von Infrarotlicht ist eine moderne Sicherheitstechnologie. Eine intelligente Software soll anhand der Analyse von Infrarot-Wärmebilddaten eine Brandentwicklung möglichst zügig und präzise detektieren. 

Klassische Brandmeldesysteme erkennen einen Brand durch einen ungewöhnliche schnellen Temperaturanstieg oder das Erreichen eines vorher bestimmten Grenzwertes. Diese Methode ist insbesondere in großräumigen Arealen wie Fabrikhallen problematisch, da ein Brand erst dann erkannt werden kann, wenn es bereits „zu spät“ ist. Die neue Technologie verspricht eine Brandfrüherkennung, bevor das Feuer entstanden ist. 

Die Infrarot-Methode macht sich die Wärmestrahlung von Objekten zunutze. Durch Wärmebildkameras können somit mögliche Brandherde aufgrund ihrer Infrarotlichtstrahlung identifiziert werden. 

Wurde Infrarotlicht bereits Ende des 19. Jahrhundert entdeckt, ist deren Einsatz im Brandschutz ein Phänomen aus dem derzeitigen Jahrhundert. Da die Methodik noch jung ist, fehlt es bislang an einheitlichen Qualitätsmaßstäben beziehungsweise einer Zertifizierung.