Allgemeines

Homogene Gruppen sind das Gegenstück zu heterogenen Gruppen. Eine homogene Gruppe ist durch eine Geschlossenheit beziehungsweise Verbundenheit der Gruppenteilnehmer anhand gemeinsamer Merkmale charakterisiert. Diese Merkmale können sich sowohl äußerlich zeigen oder die innere Einstellung der Angehörigen betreffen. Dagegen liegt eine heterogene Gruppe vor, wenn die Gruppe aus verschiedenartigen Personen zusammengesetzt ist.

Äußere und innere Homogenität

Äußere Homogenitätsmerkmale zeigen sich anhand von Merkmalen, die optisch erkennbar sind. Zum Beispiel das Geschlecht, Alter und Kleidung der Personen. Innere Merkmale sind objektiv nicht wahrnehmbar. Dazu zählt beispielsweise die subjektive Einstellung in politischen, religiösen oder philosophischen Fragen. 

Auswirkungen für die Zusammenarbeit

Die Zusammenstellung einer Gruppe ist für die personelle Kooperation zwischen mehreren Gruppenteilnehmern von Bedeutung. Anhand soziologischer Forschungen zum Gruppenverhalten wurde festgestellt, dass eine homogene Gruppe einfache Aufgaben in kürzerer Zeit wahrnehmen kann. Allerdings werden komplexe Aufgaben in der Regel effektiver von heterogenen Gruppen gelöst. Die Teilnehmer verfügen über unterschiedliche Kenntnisse und Vorstellungen. Die fehlende Geschlossenheit führt dazu, dass die Teilnehmer zunächst mehr Zeit benötigen, um eine Gruppendynamik entstehen zu lassen. Allerdings profitieren sie auch von den vielfältigeren Fähigkeiten, indem sie in der Lage sind, komplexere Geschehe zutreffend einzuordnen.