Unter Handvenenerkennung versteht man ein technologisches Verfahren, mit dessen Hilfe ein Merkmalsträger identifiziert werden kann. 

Biometrisches Identifikationsverfahren

Verlauf und Form der Handvenen gehören zu den biometrischen Merkmalen. Biometrie meint einzigartige körperliche Merkmale, welche aufgrund biologischer Bedingungen zwischen den Menschen verschieden sind. 

Technik

Das Lesegerät erfasst die Handstruktur mittels einer Scanning-Methode. Indem das Körperteil mit Infrarotlicht bestrahlt wird, entsteht ein Bild, da die sauerstoffarmen Venen die IR-Strahlung absorbieren. Das daraus gewonnene Abbild wird mit den in einer Datenbank gespeicherten Motiven abgeglichen. Bei Übereinstimmung wird die an die Maschine gekoppelte Funktion freigegeben. Beispielsweise das automatische Öffnen von Türen bei einer Zutrittskontrolle oder den Zugriff auf eine digitale Datenbank. 

Ein großer Vorteil der Technologie besteht in der geringen Fehler-Erkennungsquote. Eine Parallele zur beliebten Iris-Erkennung besteht darin, dass die Handvenen-Struktur sich ebenso nicht ändert und ein Leben lang beständig bleibt. Dadurch wird ein jahrelanger Betrieb des Gerätes ermöglicht. 

Spezifikationen

Anstelle der gesamten Handfläche, werden häufig nur partiell Messungen durchgeführt. Modifikationen der Handvenen-Technologie umfassen öfters bloß das Erfassen der Fingervenen. Darüber hinaus unterscheidet man zwischen der Handrücken- und Handflächen-Venenerkennung.