Feuerarbeiten sind Arbeiten, bei denen der Beschäftigte mit Feuer in Berührung kommt. Im Allgemeinen sind Feuerarbeiten brandgefährlich und es gelten Vorschriften und Normen, um das hohe Risiko größtmöglich zu senken. Zu den Feuerarbeiten zählt: Arbeiten mit Schweiß-, Schneid-, Löt- und Trennschleifgeräten sowie Auftau- und Heißklebearbeiten. Bei offenen Schweißarbeiten entstehen Temperaturen bis zu 3.200 Grad Celsius. Elektrische Lichtbögen erreichen 4.000 Grad. Weitere Gefahren sind stark erhitzte Metallteile, Gase, Rohrleitungen oder abtropfendes glühendes Metall.
Schweiß-, Schneid- und Metallfunken fliegen oftmals über zehn Meter weit. Sämtliche Bauteile in diesem Umkreis können dadurch entzündet werden. Daher ist bei der Lagerung brennbarer und leichtentzündbarer Stoffe oder Gase besondere Vorsicht geboten. Feuerarbeiten dürfen nur von qualifizierten und entsprechend ausgebildeten Personen ausgeführt werden. Der Gesetzgeber schreibt vor, dass Auszubildende währen der Arbeit beaufsichtigt werden müssen. Im Vorhinein sollte eine schriftliche Genehmigung in Form eines Schweißerlaubnisscheins eingeholt werden.

Siehe zum Thema:
– VdS 2047 Feuerarbeiten, Sicherheitsvorschriften
– VdS 2008 Schweiß-, Schneid-, Löt- und Trennschleifarbeiten, Richtlinien
– VdS 2036 Erlaubnisschein für Schweiß-, Schneid-, Löt- und Trennschleifarbeiten – Muster –
– VdS 2074 1998-08 Auftauarbeiten an wasserführenden Anlageteilen, Merkblatt.