Detektor ist ein Synonym für Melder. Ein Melder ist ein technisches Bauteil, welches mithilfe physikalischer oder chemischer Eigenschaften unter anderem Temperatur, Bewegungen, Licht oder Druck messen kann. Die verschiedenen Melder finden Anwendung in vielen Bereichen der Sicherheit. Je nach Einsatzbereich werden Gebäude, Personen oder technische Anlagen überwacht. Mithilfe von Meldern können zum Beispiel Brandschutz gewährleistet, Zutrittskontrollen durchgeführt oder Gebäude vor Einbrüchen geschützt werden.

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Aktivmelder können als Teil von Brandschutzkonzepten verwendet werden. Diese spezielle Technik besteht aus Detektoren in Messkammern mit Ansaugfunktion. Die Luftströme werden in der Regel angesaugt. Ansonsten werden Brandkenngrößen anderweitig aktiv zugeleitet. Dadurch wird kontrolliert, ob ein Brandfall vorliegt. Die Detektoren sind meist punktförmig, können jedoch auch speziell angefertigte, hochempfindliche Melder sein. Bei Aktivmeldern kann eine Mehrfachkombination zur Erhöhung der Sicherheit beitragen. Wenn beispielsweise mehrere Melder in einer Messkammer verbunden werden, wird die Empfindlichkeit erhöht. Außerdem sinkt das Risiko von Falschalarmen. Die Aussagen dieser Brandmeldeanlage werden anschließend elektrisch an einen Computer weitergeleitet. Eine spezielle Software wertet die Informationen aus.

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Beim Akustikmelder werden akustische Reize analysiert. In meist zwei voneinander abhängigen Stufen sollen die Charakteristika eines möglichen Bruchs überprüft werden. Die Technologie ist im Bereich des Einbruchschutzes von Bedeutung, indem der Sensor das Brechen von Glas erkennen kann. Durch gewaltsames Zerschlagen von Glas wird eine etwa 90 Dezibel starke kurzfristige Schallwelle im Niedrigfrequenz-bereich ausgelöst. Die anschließenden Glassplitter, welche auf den Boden fallen, lösen leisere, aber hohe Frequenzen aus. Wenn der Akustikmelder diese zwei Ereignisse in der beschriebenen Reihenfolge detektiert, wird ein Alarmsignal ausgelöst.

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Bei der Montage sollten nach der Installation die Melder unbedingt mit einem Testgerät auf dessen Zuverlässigkeit überprüft werden. Sind die Akustikmelder an Fenstern angebracht, dürfen diese nicht geöffnet werden. Es dürfen sich außerdem keine Tiere im Raum befinden. Vorsicht ist auch bei Teppichböden geboten, da diese eine dämpfende Wirkung haben. Eine Installation an Stellen in der Nähe von dickeren Teppichen sollte daher grundsätzlich gemieden werden.

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Ein Brandmelder kann – angeschlossen an die Alarmzentrale – den Hauptmelder auslösen. Brandmelder unterscheiden sich in automatische und nichtautomatische Melder. Ein nichtautomatischer Brandmelder ist Bestandteil eines Alarmsystems und wird per Hand ausgelöst. Ein automatischer Melder hingegen erkennt anhand der Überwachung von Brandkenngrößen die Gefahr selbständig und gibt das Alarmsignal weiter. Brandmelder unterliegen strengen Vorschriften und Richtlinien. Die wichtigsten lauten im Überblick:

  1. für nichtautomatische Handmelder gelten EN 54-11 und bei Eingang- und Ausgangsgeräten EN 54-17.
  2. für automatische Wärmemelder speziell En 54-5, Rauchmelder EN 54-7, Flammenmelder EN 54-10, Punktförmige Melder mit Kohlenstoffmonoxid-Sensoren prEN 54-26,
  3. Rauchmelder für die Überwachung von Lüftungsleitungen pr EN54 27, Nichtrücksetzbare linienförmige Wärmemelder prEN 54-28, Mehrfachsensor-Brandmelder
  4. Punktförmige Melder mit kombinierten Rauch- und Wärmesensoren prEN 54-29, Mehrfachsensor-Brandmelder
  5. Punktförmige Melder mit kombinierten CO- und Wärmesensoren prEN 54-30.

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Ein Druckknopfmelder ist Teil einer Brandmeldeanlage. Ein Handfeuermelder wird manuell ausgelöst, wenn Personen einen Brand bemerken. Die manuellen Melder sind gut sichtbar in jedem öffentlichen Gebäude angebracht. Die Signale der Brandmelder werden drahtgebunden oder per Funk an die Brandmeldezentrale weitergeleitet. Für nichtautomatische Handmelder gelten EN 54-11 und bei Eingang- und Ausgangsgeräten EN 54-17.

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Einbruchmelder überwachen eine bestimmte physikalische Kenngröße und entnehmen daraus Hinweise auf eine Gefahr. Akustikmelder beispielsweise erfassen das Geräusch von gebrochenem Glas und geben ein Signal an die Zentrale ab. Charakteristika von Einbruchsversuchen können über eine Vielzahl von technischen Möglichkeiten detektiert werden. Zu den üblichen Formen von Einbruchsmeldern zählen folgende Systeme, die auch zusammen kombiniert vor Überfällen schützen können: Alarmglas, Dualbewegungsmelder, Glasbruchmelder, Körperwellenschranke, Lichtschranke, Öffnungskontakte, Piezos, Raumüberwachung, Sabotageüberwachung, Ultraschallmelder, Videoüberwachungsmelder u. a..

 

Gaswarnmelder werden an Orten eingesetzt, wo gefährliche Gaskonzentrationen unbemerkt entstehen können. Diese Sensoren können je nach Einsatzdauer mobil oder fest installiert werden. Konzentrationen entwickeln Explosionsgefahr, wenn der Inhalt der vorhandenen Menge in Gasflaschen ausreicht, um einen ganzen Raum zu füllen. Leckagen in Gasleistungen können durch den kontinuierlichen Ausstoß ebenfalls zu einer Explosion führen. Sogenannte Gasmelder messen die Gaskonzentration spezifischer Elemente. Außerdem können die Verbrennungsgase Kohlenstoffmonoxid (CO) und Kohlenstoffdioxid (CO2) detektiert werden. Der Melder reagiert entweder direkt auf das Gas (Hauptempfindlichkeit) oder auf verwandte Stoffe (Querempfindlichkeit).

Wassermelder werden an Rohrleitungen, Flächen oder in Räumen angebracht, um diese auf den Austritt von Flüssigkeiten zu kontrollieren. Diese Flüssigkeiten sind, wie zum Beispiel Wasser, elektrisch leitend. Durch den Einsatz von Feuchtigkeitsmeldern, Sensorkabeln und auch Niveauwächtern können Widerstandsänderungen an besonders gefährdeten Stellen detektiert werden. Die Melder geben in diesem Fall ein Signal an die Alarmzentrale ab und ein Alarm wird ausgelöst. Ein Wassermeldesystem kann Bereiche punktuell oder linear überwachen. Es können mehrere Melder mit einer gemeinsamen Alarmzentrale verbunden werden. Das Notsignal macht optisch oder akustisch auf die Gefährdung aufmerksam. Bei Notfällen wird der Alarm an den Werkschutz, den Hausmeister oder eine andere zugehörige Stelle über die Leitwarte weitergegeben. Durch das Meldesignal können auch mechanische Maßnahmen ausgelöst werden, wie zum Beispiel das Öffnen oder Schließen von Ventilen oder die Aktivierung einer Pumpe. Wassermeldesysteme werden in Rechenzentren verbaut. Dort verlaufende Leitungen zur Kühlung könnten bei einem Flüssigkeitsaustritt große Schäden hervorrufen.