Funktionsprinzip

Ein Alarmmelder ist ein Gerät, das bei einem bestimmten Ereignis (z. B. Bewegung, Glasbruch, Erschütterung) eine Nachricht an die Alarmzentrale sendet.

 

Brandmelder

Ein Brandmelder kann, angeschlossen an die Alarmzentrale, den Hauptmelder auslösen. Brandmelder unterscheiden sich in automatische und nicht-automatische Melder. Ein nicht-automatischer Brandmelder ist Bestandteil eines Alarmsystems und wird per Hand ausgelöst. Ein automatischer Melder hingegen erkennt anhand der Überwachung von Brandkenngrößen die Gefahr selbstständig und gibt das Alarmsignal weiter. Brandmelder unterliegen strengen Vorschriften und Richtlinien. Die wichtigsten lauten im Überblick:

– für nicht-automatische Handmelder gelten EN 54-11 und bei Eingang- und Ausgangsgeräten EN 54-17.

– für automatische Wärmemelder, speziell En 54-5, Rauchmelder EN 54-7, Flammenmelder EN 54-10, Punktförmige Melder mit Kohlenstoffmonoxid-Sensoren prEN 54-26,

– Rauchmelder für die Überwachung von Lüftungsleitungen pr EN54 27, Nicht-rücksetzbare, linienförmige Wärmemelder prEN 54-28, Mehrfachsensor-Brandmelder

– Punktförmige Melder mit kombinierten Rauch- und Wärmesensoren prEN 54-29, Mehrfachsensor-Brandmelder

– Punktförmige Melder mit kombinierten CO- und Wärmesensoren prEN 54-30.

 

Druckknopfmelder

Ein Druckknopfmelder ist Teil einer Brandmeldeanlage. Ein Handfeuermelder wird manuell ausgelöst, wenn Personen einen Brand bemerken. Die manuellen Melder sind gut sichtbar in jedem öffentlichen Gebäude angebracht. Die Signale der Brandmelder werden drahtgebunden oder per Funk an die Brandmeldezentrale weitergeleitet. Für nicht-automatische Handmelder gelten EN 54-11 und bei Eingang- und Ausgangsgeräten EN 54-17.

 

Einbruchmelder

Einbruchmelder überwachen eine bestimmte physikalische Kenngröße und entnehmen daraus Hinweise auf eine Gefahr. Akustikmelder beispielsweise erfassen das Geräusch von gebrochenem Glas und geben ein Signal an die Zentrale ab. Charakteristika von Einbruchsversuchen können über eine Vielzahl von technischen Möglichkeiten detektiert werden. Zu den üblichen Formen von Einbruchsmeldern zählen folgende Systeme, die auch – zusammen kombiniert – vor Überfällen schützen können:

Alarmglas, Dualbewegungsmelder, Glasbruchmelder, Körperwellenschranke, Lichtschranke, Öffnungskontakte, Piezos, Raumüberwachung, Sabotageüberwachung, Ultraschallmelder, Videoüberwachungsmelder u. a.

 

Gasmelder

Eingesetzt wird diese Form von Warnsystemen an Orten, wo gefährliche Gaskonzentrationen unbemerkt entstehen können. Diese Sensoren können je nach Einsatzdauer mobil oder fest installiert werden. Konzentrationen entwickeln Explosionsgefahr, wenn der Inhalt der vorhandenen Menge in Gasflaschen ausreicht, um einen ganzen Raum zu füllen. Leckagen in Gasleistungen können durch den kontinuierlichen Ausstoß ebenfalls zu einer Explosion führen. Sogenannte Gasmelder messen die Gaskonzentration spezifischer Elemente. Außerdem können die Verbrennungsgase Kohlenstoffmonoxid (CO) und Kohlenstoffdioxid (CO2) detektiert werden. Der Melder reagiert entweder direkt auf das Gas (Hauptempfindlichkeit) oder auf verwandte Stoffe (Querempfindlichkeit).

 

Wassermelder

Wassermelder werden an Rohrleitungen, Flächen oder in Räumen angebracht, um diese auf den Austritt von Flüssigkeiten zu kontrollieren. Diese Flüssigkeiten sind, wie zum Beispiel Wasser, elektrisch leitend. Durch den Einsatz von Feuchtigkeitsmeldern, Sensorkabeln und auch Niveauwächtern können Widerstandsänderungen an besonders gefährdeten Stellen detektiert werden. Die Melder geben in diesem Fall ein Signal an die Alarmzentrale ab und ein Alarm wird ausgelöst. Ein Wassermeldesystem kann Bereiche punktuell oder linear überwachen. Es können mehrere Melder mit einer gemeinsamen Alarmzentrale verbunden werden. Das Notsignal macht optisch oder akustisch auf die Gefährdung aufmerksam. Bei Notfällen wird der Alarm an den Werkschutz, Hausmeister oder eine andere zugehörige Stelle über die Leitwarte weitergegeben. Durch das Meldesignal können auch mechanische Maßnahmen ausgelöst werden, wie zum Beispiel das Öffnen oder Schließen von Ventilen oder die Aktivierung einer Pumpe. Wassermeldesysteme werden in Rechenzentren verbaut. Dort verlaufende Leitungen zur Kühlung könnten bei einem Flüssigkeitsaustritt große Schäden hervorrufen.