Überblick

Als Alarmglas bezeichnet man Sicherheitsglas, dass im Falle einer feindlichen Fremdeinwirkung anhand elektrischer Kontakte ein Alarmsignal auslösen kann. Das Glas löst bei Beschädigung oder Zerstörung ein elektrisches Signal aus. Alarmglas wird an Hausfassaden oder Vitrinen verbaut. Dadurch können Einbruch- oder Diebstahlversuche erkannt werden. Diese Funktion kann anhand mehrerer technischer Verfahren erreicht werden.

Verbundsicherheitsgläser

Zum einen gibt es Verbundsicherheitsgläser mit Alarmdrahteinlage. Diese Einlage wird anhand einer PVB-Folie auf die Scheibe gelegt. In der Folie sind kleine, aber sichtbare Drähte verbaut. Bei Durchbruch der Scheibe reißen die unter Spannung stehenden Drähte und es kommt zu einer Unterbrechung des Stromkreises. Die Technik ist relativ simpel und kann auch noch nachträglich in Fensterglas eingesetzt werden. 

Einscheiben-Sicherheitsgläser

Dagegen bestehen Einscheiben-Sicherheitsgläser dem Namen entsprechend aus einer einzigen Scheibe. In der oberen Ecke befindet sich eine Leiterschleife. Diese Leiterschleife wird beim Sprung einer Scheibe unterbrochen.

Glasscheiben mit Glasbruchmelder

Ebenso könne Glasscheiben mit einem örtlichen Glasbruchmelder versehen werden. Ein Glasbruchmelder ist ein akustischer Melder, welcher Geräusche von Glasbruch als Glasbruch erkennen kann. Denn das Zerbrechen von Glas hat ihr eigenes charakteristisches Akustik-Profil. So entsteht durch den Aufprall mit dem Fremdkörper zunächst ein recht dumpfes Geräusch, dem durch das Klirren der Glasscherben höhere Frequenztöne in einer geringen Zeitspanne folgen. 

Bei der Installation von Glasbruchmeldern ist auf die räumliche Umgehung zu achten. Befindet sich in unmittelbarer Nähe ein Teppichboden, kann dies zur Dämpfung und damit Unbrauchbarkeit des Glasbruchmelders führen.