Durch Löschwasser wird der brennende Stoff unter seine Zündtemperatur abgekühlt. Löschwasser ist das gängigste Mittel zur Brandbekämpfung und wird von privater Seite als auch von der Feuerwehr eingesetzt.

Das Wasser wird zur Einsatzstelle entweder transportiert oder von Wasserentnahmestellen bezogen. Löschmittel ist von Vorteil, da es verhältnismäßig günstig ist. Die Verdampfungstemperatur liegt bei 100 °C und somit unter der Zündtemperatur der meisten brennbaren Stoffe. Der erzeugte Wasserdampf verdrängt zusätzlich den vom Feuer benötigten Sauerstoff.

Besondere Vorsicht ist bei Brände von heiße Fetten, Ölen, Wachsen und Metallen mit Temperaturen über 100 °C geboten! Es kann zum Siedeverzug kommen. Dabei verdampft das Löschwasser schlagartig, sodass der Brand dem Wasser den Sauerstoff entzieht. Der entzogenen Sauerstoff führt zu explosionsartigen Stichflammen und Ausbreitungen des Brandes. So sind Brände der Brandklassen C, D und F mit speziellen Mitteln der Brandbekämpfung zu löschen.
Ein weiteres Gefahrenpotential besteht bei Hochspannungsanlagen. Aufgrund seiner Eigenschaften als Halbleiter, kann Wasser zu Stromschlägen beim Menschen und Kurzschlüssen in den Leitungen führen.