I. Allgemeines

Absperrungen dienen der Absicherung eines Gebiets, welches nur von einer bestimmten Gruppe betreten werden darf. Diese technischen Vorrichtungen sollen im Allgemein das Überwinden eines bestimmten Punktes unterbinden.

 

Absperrungen in Form von Bauzäunen verhindern beispielsweise das Eindringen unerwünschter Personen auf das Baugelände. Es gibt feste und mobile Sicherheitsabsperrungen. Feste Installationen sind häufig im Verkehrswesen vorkommende Sicherheitsmaßnahmen. So dienen durchgehende Holme neben dem Gleisbett dazu, dass die Sicherheit im Schienenverkehr erhöht wird, da ungewolltes Betreten der Gleise sichtlich erschwert wird. Transportable Absperrungen dienen der Erhöhung der öffentlichen Sicherheit und kommen bei privaten Veranstaltungen zum Einsatz. Sogenannte Polizeigitter sind eine Form davon und können etwa einen Straßenabschnitt vorübergehend sperren. Bei Veranstaltungen werden lose Absperrungen verwendet, einzelne Bereiche (zum Beispiel eine Notaufnahme) isolieren zu können. Absperrungen gibt es in unterschiedlichen Ausführungen als Zaun oder Gitter und je nach Zweck mit verschieden hoher Belastbarkeit.

 

II. Mobile Absperrungen

  1. Flatterband

Die einfachste Form der Absperrung. Die Kunststoffbänder in Signalfarben kennzeichnen einen bestimmten Bereich. Durch die geringe Widerstandsleistung taugen die Bänder nicht zur Sicherung, sondern weisen lediglich auf einen getrennten Bereich hin. Einsatzorte sind zum Beispiel im Straßenverkehr bei Unfällen oder auf Parkplätzen.

  1. Hamburger-/Mannheimer-/Berliner-/Marathon-Gitter:

Leicht verrückbare Gitter, die für zeitlich befristete Absperrungen konzipiert sind. Schnelles Versetzen durch Polizeikräfte ist gut machbar. Damit lassen sich Menschenmassen trennen oder Personen führen. Die Befestigung basiert auf Haken und Ösen. Zusätzlich lassen sich an dem Gitter Planen befestigen (zum Beispiel zu Werbezwecken).

  1. Bühnengitter/Crash Barrier:

Deutlich massiver als das Hamburger Gitter. Daher weniger flexibel. Fungieren als „Wellenbrecher“ in Menschenmengen bei Großveranstaltungen oder sichern den Bühnenabstand. Die Gitter sind daher so gebaut, möglichst viel Druck aushalten zu können.

  1. Bauzaun:

Dienen der Absicherung von Baustellen. Illegales Eindringen soll verhindert werden. Bauzäune haben Maße von ca. 3,5 m x 2,0 m. Die Zäune werden in massive Sockel gesteckt und miteinander verbunden. Durch zusätzlich angebrachte Planen geben die Zäune – falls gewollt -auch Sichtschutz.

 

III. Feste Absperrungen

  1. Poller

Im Straßenverkehr begrenzen Leitplanken zum Beispiel die Fahrspuren einer Autobahn. Es gibt Poller, welche im Boden senkrecht befestigte Pfeiler sind, um für Fahrzeuge das Befahren und Beparken eines Weges oder einer Fläche zu verhindern. Diese Poller können im Boden einbetoniert oder mit einer Befestigung auch flexibel angebracht sein. Darüber hinaus gibt es auch in den Boden versenkbare Poller, die in einem Zeitfenster für bestimmte Fahrzeuge einen Weg freigeben können. Zum Verhindern von Geschwindigkeitsüberschreitungen können auf Straßen Hindernisse an den Wegrändern in Form von Freiburger Pollern aufgestellt werden. Dies sind recht massive, runde Betonierungen, die vom Fahrzeug vorsichtig umfahren werden müssen. Eine bekannte Sonderform von Absperrungen sind Schranken. Ein schwenkbarer Pfahl ist auf einer baulichen Vorrichtung angebracht, um einen Weg für eine bestimmte Zeit zu sperren. An Schienenkreuzungen kommen daher Schranken zur Vermeidung von Unfällen zum Einsatz und sind häufig in Signalfarben gekennzeichnet. Zudem können Schilder im Vorfeld auf größere Schranken aufmerksam machen. Über den Zugverkehr hinaus kommen Schranken in Parkhäusern und an Mautstellen oder Grenzübergängen zum Einsatz.

 

  1. Panzersperre:

Eine Panzersperre soll das Vordringen von Panzern verhindern oder verlangsamen. Diese Sperren sind Bauwerke zur Verteidigung und ähneln einer Barriere. Es gibt mehrere Varianten dieser Vorrichtungen. Die gängigste ist der sogenannte Tschechienriegel beziehungsweise Panzerriegel, auch als Stahlspinne bezeichnet. Diese Sperre besteht aus kreuzförmig aufgebauten Stahl- oder Betonstreben, die miteinander verschweißt oder vernietet werden. Außerdem werden diese Panzersperren aus ausgedienten Eisenbahnschienen errichtet. Häufig sind Bunker oder auch Mauern von diesen Barrieren umgeben.