Als Wasserschleier bezeichnet man das austretende Löschwasser der Düsen von Wassernebel-Systemen. Diese sogenannten Wasservernebelungsanlagen bestehen aus einer Vielzahl kleinster Sprinklerköpfe, die im Falle eines Schadensfeuers – manuell oder automatisch ausgelöst – aktiv werden. Der Wasserschleier ist ein optischer Nebel, der aus Düsen mit einem Durchmesser von unter 0.1mm versprüht wird und aus einer Vielzahl kleinster Partikel besteht. Diese Düsen sind dreidimensional an Wänden und der Decke angeordnet, sodass das Schadenfeuer von der Löschanlage eingeschlossen wird.
Wasserlöschsysteme zählen zu den statischen (fest installierten) Brandschutzmaßnahmen und werden an Orten installiert, die aus brandschutztechnischen Gründen keine anderen Möglichkeiten zulassen. Dazu gehören beispielsweise Brandschutzwände, durch welche in größeren Gebäuden Brandabschnitte gebildet werden. Die exakten Anforderungen an geometrische Maße sowie hydraulische Dimensionierung, spiegeln sich in der Vorschrift VdS 3188 und für Sprinkleranlagen in den VdS 2109, VdS CEA 4001 wider.