Ein UV-Melder ist im Brandschutz eine Form von Flammenmeldern. Die Brandschutzvorrichtung detektiert die von Flammen ausgesendete elektromagnetische Strahlung und setzt diese in ein Alarmsignal um. Ein UV-Flammenmelder arbeitet im nicht sichtbaren, ultravioletten Bereich. Der Melder reagiert auf die elektromagnetische Strahlung im Kurzwellen-Bereich. Dies umfasst Wellen mit einer Länge von ca. 0.2µm. Inmitten des Melders befinden sich eine Kathode und eine Anode, welche unter Spannung stehen. Trifft die Strahlung auf die Kathode ein, werden Elektronen absorbiert. Die emittierten Elektronen reagieren mit sich im Melder befindenden Gasmolekülen und es kommt zu einem Elektronenfluss zwischen Anode und Kathode. Es entsteht also eine deutliche Zunahme des Stromflusses, die der Melder detektiert. Da dieser Stromfluss in einem proportionalen Zusammenhang zur elektromagnetischen Strahlung steht, kann der Melder auch die Intensität des jeweiligen Schadensfeuers bestimmen.
Bei UV-Meldern ist zu beachten, dass Schweißflammen, Lichtbogenlampen, ionisierende Strahlung oder Radioaktivität Fehlalarme auslösen können. Der Flammenmelder ist daher von starken UV-Quellen fernzuhalten. Bei entsprechender Kalibrierung ist eine Verwendung bei Sonnenlicht jedoch möglich.