Tresoranlagen dienen der Aufbewahrung besonders wertvoller Sachen und Geld. Durch die Unterbringung in einem robusten Gehäuse, sollen sie vor Witterungseinflüssen und feindlichen Fremdeinwirkungen durch Straftäter geschützt werden. Man bezeichnet Tresore auch als Wertschutzschränke. Diese finden in verschiedenen Bauformen mit jeweils unterschiedlichen Ausprägungen und Funktionen speziellere Begriffsbezeichnungen. Die wichtigsten Begriffe, welche im Zusammenhang mit dem Allgemeinbegriff Tresoranlagen stehen, werden im Folgenden kurz erläutert.

Ein Abreißmelder detektiert das Herausreißen oder Entwenden eines Gegenstandes aus dem Tresor.

Einbrüche in Tresoranlagen verwirklichen in der Regel den Qualifikationstatbestand des Besonderes Schweren Fall des Diebstahls nach §§ 242, 243 StGB. Das Strafmaß liegt zwischen einer Freiheitsstrafe von drei Monaten und zehn Jahren.

Der Duplexschrank ist eine Sonderbezeichnung für Wertschutzschränke. Er unterscheidet sich vom klassischen Wertschutzschrank, indem er zusätzlichen Schutz gegen Feuer und Einbruchdiebstahl bietet.

Ein elektromechanisches Sperrelement verhindert das Aufsperren von Türen, Fenstern oder sonstigen verschlossenen Objekten.

Ein Hochsicherheitsschloss ist eine mechanische oder elektronische Schlossvorrichtung, welche ein außerordentliches Maß an Sicherheit gewährleistet. Das Maß an Sicherheit wird durch die Schlossklassen A, B, C und D angegeben.

Ein Körperschallmelder ist ein Akustikmelder, welcher speziell auf Erschütterungsgeräusche reagiert.

Unter dem Begriff materieller Geheimschutz werden sicherheitstechnische und organisatorische Maßnahmen geführt, die den unbefugten Zugang zu einem Objekt verhindern.

Als Möbeltresor werden kleinere Wertschutzschränke bezeichnet, in dem Wertsachen verstaut werden können. Der Tresor ist in der Regel feuerfest und wird innerhalb eines Möbelschrankes verbaut.

Öffnungskontakte sind Bestandteil des Außenhautschutzes. Darunter versteht man einen elektronischen Sensor, der an beweglichen Gegenständen angebracht wird, welche sich öffnen lassen.

Schließsysteme dienen der Sicherung eines Objekt, um den Zugang von Unbefugten zu verhindern. Durch ein bestimmtes Sicherheitselement (Schlüssel, Code) kann das System entriegelt und wieder verschlossen werden.

Unter einer sprengstoffresistenten Tür versteht man ein Sonderbauteil, welches in der Lage ist der von einer Explosion ausgelösten Druckwelle standhalten zu können. Diese Türen werden beispielsweise in Bankfilialen verbaut.

Eine Tresortür ist eine sicherheitstechnische Vorrichtung, die den Zugang zu einem Wertschutzraum gewährleistet und vor Angriffen Unbefugter schützt. Sie besteht aus mehrschichtig angeordneten Bauteilen. Dies erschwert vor allem thermisch wirkende Angriffe, wie zum Beispiel durch einen Schweißbrenner. Die Tür muss eine glatte Oberfläche aufweisen, um das Einführen von Sprengstoff zu verhindern

Wertbehältnisse sind grundsätzlich alle Gegenstände, welche sich zur sicheren Aufbewahrung von Wertvollem und Wichtigem eignen. Die Ausführung ist variabel und hängt vom beabsichtigten Verwendungszweck ab. So kann die Größe des Oberbegriffs ein paar Kubikzentimeter zur Aufbewahrung eines Schlüssels betragen, oder einen ganzen Tresorraum umfassen.

Wertschutzräume gehören aufgrund eines höchsten Einbruchrisikos zu den bestgesichersten Räumlichkeiten. Diese Bauvorrichtungen werden von Banken zur Unterbringung von Bargeldbeständen und Edelmetallen benötigt. Darüber hinaus verfügen Post, Behörden und Militär unter anderem über Wertschutzräume.

Das Zeitschloss ist eine gesonderte Form von Sperreinrichtungen. Damit lassen sich Türen erst nach Ablauf einer bestimmten Sperrzeit öffnen.