Unfälle bei Menschen, die durch die unkontrollierte Einwirkung elektrischer Energie ausgelöst werden, bezeichnet man als Stromunfall.
Das Ausmaß der Schädigung ist von einer Vielzahl an Einflüssen und Kriterien abhängig. In der Regel führen Stromunfälle zu Verbrennungen, Muskellähmungen, Herzrhythmusstörungen und im schlimmsten Fall zu tödlich endender Herzlähmung oder zum Atemstillstand.
Folgende Einflussgrößen bestimmen die Tragweite eines Stromunfalls:
– Stromstärke (gemessen in Ampere)
– Art des Stromes – Wechselstrom oder Gleichstrom,
– Gesundheitszustand, körperliche Verfassung
– ggf. medizinische Implantate
– Stromweg über den Körper (z. B. Hand – Hand; Hand – Fuß, links, rechts)
– Wirkungsdauer des Stroms
– Größe der Berührungsflächen
– Leitfähigkeit an der Kontaktstelle

Man unterscheidet zusätzlich zwischen einem Makroschock und dem Mikroschock. Makroschocks werden an der Außenfläche des Körpers durch Berührung mit der Stromquelle ausgelöst. Mikroschocks entstehen innerhalb des menschlichen Leibs (zum Beispiel durch unter der Haut befindliche Implantate, die fehlerhaft verbaut sind).