Stahlbeton gehört technisch zur Gruppe der sogenannten Veberbundwerkstoffe. Er besteht aus den Komponenten Beton und Bewehrungsstahl, welche vom Bindungsmittel Zement verklebt werden. Die Baustoffe ergänzen sich durch ihre verschiedenen Eigenschaften. So wird die Tragfähigkeit aus der Kombination von druckfestem Beton und Bewehrungsstahl mit einer hohen Zuglast  immens erhöht. Stahlbeton kommt daher an Stellen zum Einsatz, an denen der Baukörper besonders hohen Belastungen ausgesetzt ist. Er wird beispielsweise an Tragpfeilern von Brücken oder tragenden Wänden und Ebenen von Gebäuden verwendet. Dabei entstehen häufiger Risse. Diese Risse sind im Allgemeinen ganz gewöhnlich und Zeichen des Tragverhaltens. Sie gelten erst als Mangel, wenn eine rissfreie Fläche vereinbart wurde oder die in entsprechenden Normen vorgeschriebene Rissbreite überschritten wird. Im Sinne von DIN EN 1992-1-1: 2011-08 ist die Rissbreite so zu beschränken, dass die ordnungsgemäße Nutzung des Tragwerks sowie sein Erscheinungsbild und die Dauerhaftigkeit als Folge von Rissen nicht beeinträchtigt werden. Dies liegt bei Stahlbeton in der Regel bei einer Überschreitung von 0,2 Millimetern vor.