Das Modell der Sicherheitspyramide unterteilt in drei zeitlich einander abfolgende Stufen von Sicherheitsmaßnahmen. Die untere Stufe bildet sämtliche vorbeugende Maßnahmen ab (beispielsweise die Auswahl brandresistenter Baustoffe, Planung von Rettungswegen). Auf der mittleren Stufe folgen die aktiven Maßnahmen (Videoüberwachung, Revierdienste, GMAs u. a.). Die Pyramidenspitze ergibt sich aus den reaktiven Maßnahmen. Darunter versteht man Schritte, die bei Eintritt der Gefahr in die Wege geleitet werden.
Eine zusätzliche Eigenschaft des Modells ist die Einteilung in den gefahrenfreien Zustand und die Gefahrensituation. Die vorbeugenden und aktiven Maßnahmen gehören daher der Kategorie „Ereignis verhindern“ an. Die reaktiven Maßnahmen werden ausschließlich bei Eintritt des Ereignisses angewandt und diese Stufe erhält daher die Bezeichnung „Ereignis beherrschen“.