Als selektive Detektion bezeichnet man ein Prinzip aus der Freigeländeüberwachung, welches dem Menschen als eine Art Ur-Reflex angeboren ist. Der Mensch ist mit einer selektiven Wahrnehmung ausgestattet und kann dadurch Gefahrensituationen erfassen und mithilfe seiner Erfahrungen beurteilen. Alle Sinneseindrücke werden quasi in „normal“ und „nicht normal“ gefiltert. In der Technik wird das Prinzip der selektiven Wahrnehmung aufgegriffen. So können auch Überwachungskameras beispielsweise zwischen dem Blätterrauschen oder vorbeifliegenden Vögeln und einem Einbrecher unterscheiden. Das System ist darauf programmiert, bestimmte Verhaltensweisen und Merkmale als auffällig bewerten und erfassen zu können. Dazu zählen Lichtkegel von Taschenlampen, Personengruppen, sowie das Übersteigen von Zäunen und Mauern. Die Kameras realisieren das Prinzip mithilfe von IR-Licht, Bildanalyse, Wärmebildkameras, Bewegungsmelder und Mikrowellen- oder Lichtschranken. Wird von mehreren Sensoren zur selben Zeit etwas auffälliges registriert, wird ein Signal an die Alarmzentrale gesendet.