Notrufsäulen sind Fernsprecheinrichtungen, welche in regelmäßigen Abständen an Autobahnen und Schnellstraßen außerorts montiert sind. Im Notfall kann so eine telefonische Verbindung zu einer Rettungsstelle hergestellt werden. Außerhalb des Straßenverkehrs finden sich solche Anlagen auch an öffentlichen Plätzen, Grünanlagen und Parks. Weitere Ausführen von Notruftelefonen werden auch an Orten mit höherem Gefahrenpotential installiert. Beispielsweise in einem Aufzug, an Tunneln oder Badestränden. Die Benutzung einer Notrufsäule ist simpel und gebührenfrei. Das Gehäuse des Telefons ist in Signalfarben und mit Warnzeichen an exponierter Stelle versehen. Zusätzlich macht ein entsprechender Schriftzug (SOS oder Notruf) auf die Funktion des Geräts aufmerksam.

Aufgrund der sich rasant verbreitenden neuen Kommunikationsmittel (Mobiltelefone), ist die Verbreitung von Notrufsäulen rückläufig. Dies ist auf weniger werdende Nutzung und hohe Kosten zurückzuführen. Hohe Kosten entstehen etwa durch Wartungen, Vandalismus und Reparaturen. Seltener finden Notrufsäulen auch Anwendung an Brücken und Klippen. Die speziellen Vorrichtungen bieten Telefonseelsorge an und sollen Menschen von Suizid-Versuchen abbringen.