Der Begriff Kriminaltechnik bezeichnet das Arbeiten mit kriminalistischen Spuren. Im Fokus steht die Nutzbarmachung von Beweismitteln mithilfe wissenschaftlicher Methoden und Erkenntnissen. Der Begriff wird auch alternativ als Spurenkunde bezeichnet. Die Aufgaben der Kriminaltechnik sind neben der Spurenbegutachtung die Identifizierung von Personen und Spurenverursachern. In der Kriminaltechnik werden mögliche Beweismittel und die Nutzbarmachung von Spuren in fünf verschiedene Kategorien eingeteilt.
Hierzu gehören:
• Formspuren
Formspuren geben Einblicke hinsichtlich der Art eines benutzten Werkzeugs, Schuhes, etc.
• Materialspuren:
Materialspuren sind Rückstände eines Gegenstandes, wie zum Beispiel Späne.
• Situationsspuren
Situationsspuren können einen Tathergang rekonstruieren, zum Beispiel eine Blutspur.
• Gegenstandsspuren/Relikte
Gegenstandsspuren sind am Tatort gefundene Gegenstände, die durch ihre besondere Beschaffenheit ein Beweismittel darstellen können.
• Daktyloskopische Spuren
Daktyloskopische Spuren sind Abdrücke oder Eindrücke von Fingern, Handflächen und Füßen.