Der Begriff Infrastruktur meint die Grundausstattung eines Staates, die das Funktionieren einer Volkswirtschaft aufrecht erhält. Zu dieser Grundausstattung gehören diverse Einrichtungen, die auch unter dem Begriff Kapitalstock gezählt werden. Kapital steht in diesem Zusammenhang für einen Produktionsfaktor, durch den ökonomische Ziele verwirklicht werden sollen. Infrastruktur ist ein allumfassender und breit gefächerter Begriff.
Man fasst die einzelnen Infrastrukturellen Einrichtung daher unter folgenden Bezeichnungen zusammen:
– wirtschaftsnahe Infrastruktur
– materielle Infrastruktur
– immaterielle Infrastruktur
– institutionelle Infrastruktur

Zu den klassischen Beispielen wirtschaftsnaher Einrichtungen gehören Straßen- und Schienennetze oder auch Wasserwege (begradigte Flüsse, Kanäle, etc.). Diese Verkehrsnetze sind überhaupt Voraussetzung für den Transport von Gütern und Produktionsmitteln. Ferner dienen Kommunikationsnetze, Müll- und Entsorgungseinrichtungen sowie Energieerzeugungsanlagen und Stromnetze der Verwirklichung angestrebter ökonomischer Vorhaben.

Neben der wirtschaftsnaher Infrastruktur unterteilt man auch in Materielles und Immaterielle s. Materielle Infrastruktur meint Vorbauten und Einrichtungen, die zur Produktion von Gütern benötigt werden. Dazu gehören zum Beispiel verschiedene Produktionsstätten und Fabrikhallen. Es ist strittig, inwiefern materielle Infrastruktur mi wirtschaftsnaher Infrastruktur gleichgesetzt werden kann. Unter der immateriellen Infrastruktur versteht man das Humankapital. Dies meint das in einer Gesellschaft vorhandene Wissen. Man spricht alternativ auch von personaler Infrastruktur. Berufliche Schlüsselqualifikationen werden durch Investitionsmaßnahmen in Schulen, Universitäten und sonstige Bildungseinrichtungen erhöht.

Schließlich gibt es auch die institutionelle Infrastruktur. Darunter fassen Soziologen politische Einrichtungen, die das Funktionieren eines Staates sicherstellen. Als Beispiel wären Gerichte, die Polizei, Verwaltungsgebäude oder die verschiedenen Bundesämter zu nennen.