GSM-Verschlüsselung bezeichnet eine Reihe verschiedener Methoden zum Schutz der Vertraulichkeit und Integrität von Geräten, die im GSM-Netz operieren. Das GSM-Netz ist die in den 90er-Jahren entwickelte, zweite Generation des Mobilfunks. In Deutschland liegt die Sendungsfrequenz bei 900 oder 1800 MHz. Ein im Telefon angebrachter Chip sucht sich einen freien Sendekanal und übermittelt die Daten in Form von elektromagnetischen Wellen an das Endgerät. Verschlüsselungsmethoden sollen insbesondere den Nutzer vor Abhörung und Ortung schützen. Mithilfe sogenannter IMTSE Catcher konnten Verschlüsselungsalgorithmen in der Vergangenheit mit recht geringem Aufwand gebrochen werden. Daher rüsteten die ersten Telekommunikationsunternehmen im Jahr 2013 ihre Sicherungstechniken auf. Gespräche werden nach modernen Standards anhand des sogenannten A5/3-Algorithmus verschlüsselt. Es ist unklar, ob diese Verschlüsselungstechnik von Geheimdiensten schon gebrochen wurde.