Der Sprechfunkverkehr unterteilt sich in folgende Formen: Linienverkehr, Sternverkehr, Kreisverkehr und Querverkehr.
                                                                                 
Linienverkehr
Der Linienverkehr ist eine simplere Kommunikationstechnik. Im Linienverkehr gibt es zwei Funkteilnehmer, die miteinander gegenseitig kommunizieren können. Weitere Teilnehmer können technisch bedingt nicht hinzugefügt werden. Aufgrund dessen findet diese Funkverkehrsform quasi keine Anwendung mehr.
Sternverkehr
Über einen gemeinsamen Sternkopf können mehrere Funkteilnehmer gegenseitig Nachrichten austauschen. Man unterscheidet zwischen befohlenem und gesteuertem Sternverkehr. Bei der ersten Variante können alle Gesprächsteilnehmer miteinander gegenseitig kommunizieren. Im gesteuerten Funkwesen ist dies nicht möglich und Anweisungen werden von der zentralen Steuereinheit, dem Sternkopf, übermittelt. Der Sternverkehr ist Kommunikationsbasis im Rettungsdienst und in Leitstellen (NSL). 

Kreisverkehr
In diesem System tauschen alle Teilnehmer gleichberechtigt Nachrichten aus. Dies kann relativ schnell zur Überlastung führen. Deshalb bestehen Kommunikationskreise aus kleineren Gruppen. In NSLs kann die Kommunikationssicherheit zusätzlich durch eine Vorrangschaltung erhöht werden. Dies bedeutet, dass Gespräche anderer Personen unterdrückt werden können. Der klassische Kreisverkehr wird von den Feuerwehren verwendet.

 

Querverkehr
Dies ist eine komplexe Form von Funksystemen. Darin kommunizieren zwei Funkstellen miteinander. So kann der Polizeifunkbeispielsweise mit dem Funkverkehr der Feuerwehr interagieren. Dazu ist eine entsprechende Genehmigung mit einer Art An- und Abmeldung erforderlich.