Grundsatz

Unter Baustellenbewachung versteht man die Summe an Maßnahmen, die der Abwehr von feindlichen Fremdeinwirkungen an Baustellen dienen. Dazu gehören vor allem Straftaten. 

Insbesondere unübersichtliche Baustellengebiete sind potentielle Tatobjekte für Diebstähle und Hausfriedensbruch. Unübersichtlich sind etwa Baustellen an Brücken, Wohnhäusern, Gewerbeparks oder in Industrieparks. 

Technische Maßnahmen

Auf Baustellen können sich kostspielige Baugeräte befinden. Ebenso werden dort aus logistischen Gründen mitunter hochwertige Baumaterialien gelagert. Aufgrund deren Masse können die Sachen nicht nach Schichtende einfach abtransportiert werden. 

Zur Bewachung von Baustellen stehen verschiedene Sicherheitstechnologien zur Verfügung. Anhand von Videoüberwachungsanlagen kann an ersichtlichen Gebieten mehr Klarheit geschaffen werden. Die Videokameras zeichnen das Geschehen auf, leisten aber selbst keine aktiven Abwehrmaßnahmen ein. Daher können die Aufnahmen in Echtzeit von Sicherheitskräften überwacht werden. So können Gefahren ohne Zeitverlust bekämpft werden. Diese Variante ist besonders sicher, aber zeitintensiv. Immerhin erzeugt bereits das Installieren einer Videokamera eine abschreckende Wirkung.

Neben der Observation durch Videokameras kann eine Baustelle anhand von Bewegungsmeldern bewacht werden. Bewegungsmelder können an Schwachstellen in der Fassade verlegt werden, die als Einsteigs- oder Einbruchsort für Täter in Betracht kommen. Bewegungsmelder sind besonders sinnvoll bei schlechten Sichtverhältnissen. 

Personelle Maßnahmen

Anstelle oder zusätzlich zu diesen technischen Maßnahmen kann Sicherheit durch Sicherheitspersonal erlangt werden. Bewachungskräfte können in der Baustellenbewachung zu Rundgängen eingesetzt werden. Mithilfe von Nachtsichtsgeräten oder Schutzhunden wird die Wahrnehmungsfähigkeit und abschreckende Wirkung der Sicherheitskräfte erhöht.